Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Seussen

Diese edlen Taten erkannte eine Anzahl von Männern aus der Bevölkerung, nämlich in selbstloser Nächstenliebe das Leben und Eigentum ihrer Mitmenschen zu schützen. So verpflichteten sich bei der Gründungsversammlung am 23.03.1875 73 Männer zur aktiven Dienstleistung, andere traten als fördernde Mitglieder bei. Aus der Versammlung wurden gewählt: Zum 1. Vorstand Georg Kießling, zu Hauptmann Johann Tröger, zum Adjutanten Andreas Söllner und zum Zeugwart Adam Fikentscher. Die große Zahl der Mitglieder zeigte bald segensreiche Auswirkungen und mit deren Spenden konnte unter Beisteuerung der Gemeinde bereits in den ersten Vereinsjahren Feuerwehrgeräte und Uniformen angeschafft werden. Am 21.04 1880 erhielt die Feuerwehr eine Handdruckspritze. Durch dieses Gerät war die Wehr für die damaligen Verhältnisse recht gut ausgerüstet. Um den Aufbau der Wehr haben sich besonders Johann Tröger als langjähriger Kommandant, Johann Lang, Johann Zeitler sowie Christoph Mainer verdient gemacht.
Das 20.Jahrhundert brachte eine Anzahl neuer Idealisten, die durch unermüdliche Schaffenskraft und Einsatzfreudigkeit der hiesigen Feuerwehr neuen Auftrieb gaben. Hier haben sich besonders Karl Marth, Christian Rieß, Georg Bienfang, Ehrenkommandant Christoph Lippert, Karl Rieß und Johann Holzinger hervorgetan.-
Bei Ausbruch beider Weltkriege vertauschten fast alle Aktiven Wehrmänner den Friedensrock der Feuerwehr mit der feldgrauen Uniform und kämpften mit gleicher Pflichtauffassung und Opfergeist an allen Fronten zur Verteidigung unseres Vaterlandes. Viele von ihnen erfaßte die Tragik des deutschen Schicksals und fielen im Felde, starben in der Gefangenschaft, gelten bis heute noch als vermißt oder brachten erhebliche Opfer ihrer Gesundheit. Nach den unheilvollen Kriegen galt es die Lücken in der Heimat zu schließen. Durch sichtliche Bemühungen der Vorstandschaft wurde Jugend und Alter den erhöhten Anforderungen gerecht.
Die Erfindung des Verbrennungsmotors brachte dem Feuerlöschwesen sehr viele Fortschritte. So zählte Seussen zu den ersten Wehren im Landkreis mit eigenem Motorlöschgeräten. Bereits 1923 stand eine Kraftspritze mit einer Leistung von 1400 Litern pro Minute zur Verfügung. Bis zum Jahre 1923 wurden in kurzen Abständen eine fahrbare Leiter, ein Opel Mannschaftswagen und eine zweite Motorspritze angeschafft. Eine Leistung, die vom großen Verständnis des damaligen Gemeinderates zeigt.
Einen besonderen Dank gilt unserem langjährigen 1. Vorstand Herrn Hans Seuß. Für seine Verdienste um das Feuerlöschwesen wurde er am 15.01.1954 zum Ehrenvorstand ernannt. Gleichfalls unseren Ehrenmitglieder Adof Fuchs, Rudolf Heuschmann und Andreas Schörner gilt der Dank der Freiwilligen Feuerwehr Seussen. Durch ihren persönlichen Einsatz und ihre Hilfsbereitschaft haben sie sich zu Vorbildern der Jugend gemacht. Auch unserem langjährigen und bewährten Hauptkassier Erwin Götz wollen wir nicht vergessen, er hat durch seine umsichtige und gewissenhafte Kassenführung zum Gedeihen der Wehr beigetragen. Für seine Verdienste erhielt er am 15.01.1957 das silberne Feuerwehrabzeichen verliehen. Mit dem höchsten bayrischen Feuerwehrorden wurden für hervorragende Einsätze und Leistungen Rudolf Heuschmann und Alfred Röder mit dem Feuerwehrsteckkreuz ausgezeichnet.
Im Jahre 1954 wurde Kreisbrandinspektor, Bürgermeister und Kreisrat Alfred Röder zum Kommandanten unserer Wehr gewählt. Er brachte starke persönliche Impulse, eine nimmermüde Schaffenskraft und ein vorzügliches Organisationstalent mit. Trotz größter Schwierigkeiten ist es ihm gelungen, der Wehr im Jahre 1956 zum 80 jährigen Bestehen, verbunden mit dem 7. Kreisfeuerwehrtag, ein neues Löschfahrzeug LF 8 zu übergeben. Sein ganzes Streben war, ein neues und modernes Gerätehaus zu bauen. Nach langen Suchen Hatte er eine geeigneten Platz dafür gefunden und mit Zustimmung der Gemeinde konnte 1964 der gewünschte Grund käuflich erworben werden. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem am 18.04.1958 zum 1. Kdt. Gewählten Herbert Bauer und 1. Bürgermeister Alfred Röder , konnte vom 22.- 23.07.1967 beim 18.Kreisfeuerwehrtag mit Fahnenweihe das neue Gerätehaus eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben werden. Dem Idealismus der Feuerwehrmänner ist es zu verdanken, daß in kurzer Zeit dieses Gebäude erstehen konnte . An dieser Stelle danken wir unserer Fahnenpatin Frau Ursula Maiwald geborene Steinel und unserem Patenverein die Freiwillige Feuerwehr
Oschwitz für die freundliche Übernahme der Patenschaft unserer Fahne. Nach 10 jähriger Amtszeit wurde Herbert Bauer am 2.03.1968 durch Werner Fuchs als 1.Kdt. abgelöst. Wie schon bei all seinen Vorgängern war Kdt Werner Fuchs darauf bedacht die Ausbildung des Einzelnen immer wieder zu verbessern und die Geräte bestens zu pflegen. Auch die Kameradschaft in der eigenen und mit den Nachbarwehren durfte nicht zu kurz kommen. Noch im gleichen Jahr, also 1968 wurde auf Antrag des neuen Kommandanten Werner Fuchs eine neue TS 8 von der Gemeinde bestellt und von der Feuerwehr mit DM 2500,00 bezuschußt. Im Jahre 1972 wurde Alfred Röder zum 1. Kreisbrandrat des Landkreisses Wunsiedel gewählt. Leider war es ihm nicht vergönnt , länger als zwei Jahre dieses Amt auszuführen, denn in der Nacht vom 27. auf 28.Januar 1974 verschied er plötzlich und unerwartet. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung, der örtlichen Vereine und Verbände, Vertreter des öffentlichen Lebens und einer großen Zahl von Feuerwehrkameraden, wurde er zu Grabe getragen. Leider konnte er sein großes Werk die Funkalarmierung nicht mehr erleben. Beim Strandfest 1975 und zum 100 jährigen Gründungsfest erhielten wir von der Gemeinde ein neues LF 8. Für dieses Fest hatte unser Freund und Gönner Herr Albrecht Zeitler die Schirmherrschaft übernommen. Aus Tresdorf in Niederbayern war auch die dortige Feuerwehr bei diesem Fest anwesend. Diese Wehr hatte unser altes LF 8 einen Opel Blitz erworben. Auf Grund seiner großen Verdienste um die Freiwillige Feuerwehr Seussen, wurde Herr Albrecht Zeitler bei der Jahreshauptversammlung am 22.11.1975 zum Ehrenmitglied ernannt. Bei dieser Versammlung übernahm Horst Purucker das Amt des Schriftführers von Karl Marth. Durch das sparsame Wirtschaften unseres Hauptkassiers Gerhard Winter, der dieses Amt am 9.12..1972 von Gerhard Hartmann übernommen hatte , war es möglich neue Geräte anzuschaffen und die persönliche Ausrüstung zu verbessern. So konnte 1976 in Selbstbauweise ein Ölschadenanhänger gebaut und von der Wehr finanziert werden. Noch im gleichen Jahr wurde uns das Heuwehrgerät des Landkreises anvertraut. Dadurch war unser LF 8 oft längere Zeit unterwegs und der Feuerschutz in unserem Ort nicht mehr gewährleistet. Aus diesem Grunde beschloß die Vorstandschaft aus eigenen Mitteln einen VW-Bus für das Heuwehrgerät anzuschaffen. Beim Strandfest 1978 konnte das Fahrzeug, daß durch Eigenleistung den Erfordernissen der Wehr entsprechend umgebaut wurde, an den 1. Bürgermeister der Stadt Arzberg Herrn Ewald Drechsel übergeben werden. Aus dem Erlös der Strandfeste sind wir in der glücklichen Lage , Geräte, Schutzausrüstungen und Baumaßnahmen selber zu finanzieren. So wurden bis jetzt, ein 50 kg Pulverlöscher, Schutzanzüge, ein Schlauchwagen, sanitäre Anlagen, Funkwecker, eine Kücheneinrichtung und Handwerkszeug angeschafft werden.

Bei einem Großbrand am 14.06.1976 wurden die Scheunen der Familien Jobst und Lederer, der Saal und ein Teil des Gasthauses Rieß ein Opfer der Flammen. Ein Blitzschlag im Jahre 1984 verursachte einen Scheunenbrand beim Anwesen Fuchs. Durch eine gute Zusammenarbeit waren in drei Tagen die Reste des Brandes beseitigt und auf Drängen vom 1. Kdt Werner Fuchs wurde ein paar Tage später das Strandfest gefeiert. Zur Fahnenweihe am 7.06.1980 der Freiwilligen Feuerwehr Schlottenhof haben wir die Patenschaft übernommen.
Neuen Aufschwung gab es in den folgenden Jahren durch die Verjüngung der Führungskräfte. Es wurden neue Ideen eingebracht und zum Großteil auch verwirklicht, auch der Führungsstil hatte sich geändert Das Aktivum der Wehr umfaßte zur damaligen Zeit 41 Aktive – und 2 Ehrenmitglieder. Dank der Gründung der Jugendfeuerwehr am 01.03.1984 waren auch 1985 wieder fünf Neuaufnahmen zu verzeichnen. Vier Feuerwehranwärter nahmen am Wissenstest in Martredwitz teil und legten das Leistungsabzeichen ab. Ebenso bestanden 19 Feuerwehrmänner das bayrische Leistungsabzeichen. Bei dieser Abnahme wurde Löschmeister Rudi Teschner als Schiedsrichter bestätigt. In Regensburg besuchte Gerhard Winter einen Schiedsrichter – und Ausbilderlehrgang. Des weiteren belegten zwei Atemschutzgeräteträger einen Lehrgang für Atemschutz in Marktredwitz. Eine 3.Volksschulklasse besuchte unsere Wehr und wurde bei diesen Besuch über die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr unterrichtet.



Das Vereinsjahr 1985 begann mit einem Schlachtfest und einem Kaffeekränzchen für unsere Frauen mit einem Besuch bei der Firma Hutschenreuther in Selb. Für das kommende Strandfest waren die Vorbereitungen in vollem Gange. Zum traditionellen Sautrogrennen, das bereits seit 1982 alljährlich statt fand, konnte auf Initiative unseres Hauptkassiers Günter Küspert das bayrisch Fernsehen zu Aufnahmen nach Seussen gewonnen werden. Von der großen Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Martredwitz drehte das Fernsehen herrliche Aufnahmen von dem Rennen.
Bei diesem Fest feierten wir das 110 jährige Gründungsfest. Aus diesem Anlaß übergaben wir an die Stadt Arzberg einen Ford-Bus und einen Halonlöscher.
Einen Kameradschaftsabend anläßlich des 110 jährigen Gründungsfestes veranstalteten wir im Gasthaust Triebel in Marktredwitz. Wie alle Jahre beteiligte sich die Feuerwehr am Volkstrauertag. Bei der Jahreshauptversammlung am 19.11.1985 im TSV- Sportheim in Seussen wurden zu Feuerwehrmännern befördert: Norbert Rebhan, zum Oberfeuerwehrmann Günter Küspert und zum Hauptfeuerwehrmann Rudolf Schultes. Die Stadt war bei diesem Anlaß durch die Stadtkämmerin Frau Gollner und Stadtrat Herrn Krull vertreten. Von der Landespolizeiinspektion Markterdwitz war Polizeihauptkommisar Herr Günter Merkel anwesend. Zum Abschluß des Vereinsjahres traf man sich wie gewohnt zur vorweihnachtlichen Feier im Gasthaus Krone in Seussen. Der Nikolaus alias Helmut Rieß hatte wieder einiges von dem abgelaufenen Vereinsjahr zum Besten gegeben.

Eine neue Führungsmannschaft brachte uns das Jahr 1986, mußte doch unser langjähriger und bewährter 1. Kommandant Werner Fuchs aus „Berufenen Grunde“ alle seine Ämter in der freiwilligen Feuerwehr Seussen schweren Herzens zur Verfügung stellen,19 Jahre lang hatte er die Geschicke der Wehr in vorzüglicher Weise geleitet. Sein Ideenreichtum, seine guten Kenntnisse und Wissen war für uns ein neuer Aufschwung.. In der Jahreshauptversammlung am 18.11.1986 im TSV- Sportheim wurde er vom kommissarisch eingesetzten 1..Kdt. Gerhard Winter und vom 1.Bgm. der Stadt Arzberg Herrn Georg Kilian verabschiedet. Die bei dieser Versammlung notwendigen Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:1. Kdt.Gerhard Winter; 2.Kdt. Rudi Teschner; 1. Vorstand Wilfried Löser; 2. Vorstand Gerhard Winter. Zu Kassenrevisoren wurden Werner Orschulok und Erwin Steinel gewählt. In dieser Zeit leisteten 40 aktive Feuerwehrmänner freiwilligen Dienst. Meistens in den Wintermonaten wurden Unterrichte abgehalten, so z. B. Unfallverhütung, Gefahren an der Einsatzstelle, gefährliche Stoffe und technische Hilfeleistung. Einen Ersten- Hilfe Kurs besuchten 15 Aktive und 5 Mann absolvierten einen Maschinistenlehrgang in Wunsiedel. Einen hervorragenden Jugendwart haben wir in Günter Steiner gewonnen, so haben auch in Jahre 1986 drei Feuerwehranwärter die Jugendleistungsspange erhalten. Unsere Jugendlichen beteiligten sich am Jugendzeltlager in Seussen und bei einem Ausflug wurde die Feuerwehrschule in Regensburg besucht. Unsere Ausrüstung konnten wir durch die Anschaffung eines neuen Anhängers verbessern. Diese Maßnahme konnte nur durchgeführt werden, da Mittel von den Strandfesten zur Verfügung standen. Für den Pflege- und den Maschinentechnischen Zustand für Löschgeräte und Fahrzeuge erhielten wir vom Prüfdienst aus Regensburg zweimal die Note sehr gut. Insgesamt wurden wir zu 14 Einsätzen gerufen. Der Atemschutz unter der Führung von Horst Schön absolvierte mit 12 Atemschutzgeräteträger sechs Gewöhnungsübungen. Die Beteiligung am Kreisfeuerwehrtag in Marktleuthen war für uns selbstverständlich. Bei der Jahreshauptversammlung waren als Gäste anwesend : 1.Bgm. der Stadt Arzberg Georg Kilian, Stadtrat Heirnich Sommerer, KBR Hans Schott, KBM Karl Fürbringer und Hauptkommisar Günter Merkel. Zu Feuerwehrmännern wurden ernannt: Markus Küspert, Gerald Löser und Harald Steiner. Rudi Teschner wurde zum Hauptlöschmeister befördert. Der gesellschaftliche Rahmen umfaßte folgende Veranstaltungen: Pokalkarten mit Schlottenhof, Wandertag in Röthenbach, Kaffeekränzchen für unsere Frauen mit Besuch des Milchhofes in Marktredwitz, unser Strandfest, der Volkstrauertag, Feste in der näheren Umgebung und die vorweihnachtliche Feier im Gasthaus Krone in Seussen. Bei der Hochzeit unseres Kameraden Horst Purucker standen wir Spalier.



Das Jahr 1987 begann mit dem Helferabend für das vergangene Strandfest im Gasthaus Krone in Seussen. Für das kommende Strandfest waren einige Veränderungen und Verbesserungen vorgesehen. Der Kindernachmittag wurde von Montag auf Sonntag vorverlegt. Erstmals wurde am Festsonntag Kaffee und Kuchen angeboten, der sehr gut angenommen wurde. Ein Höhepunkt war die Verlosung eines halben Schweines und einiger schöner Sachpreise. Das Sautrogrennen am Montagabend zog wieder viele Schaulustige nach Seussen, dem zu Folge waren Zelt und die Tische um den Dorfteich voll besetzt. Den Erfolg dieses Festes konnte man am strahlenden Gesichtsausdruck unseres Hauptkassieres Günter Küspert ablesen. Glückwünsche wurden unserem Ehrenmitglied Andreas Schörner zum 80. Geburtstag und Edda und Karl Lippert zur Silberhochzeit überbracht.
Bei den 20 Übungen und Unterrichtsabenden machte man sich mit dem neuen Feuerwehrgesetz und den Unfallverhütungsvorschriften vertraut. Zusätzliche Übungen waren zur Vorbereitung für das Leistungsabzeichen notwendig. In fünf Arbeitseinsätzen wurde am Anhänger für das Heuwehrgerät gebaut und im Gerätehaus ein Stiefelrost und Namensschilder angebracht. Der Stiefelrost wurde vom Kameraden Hermann Lippert gestiftet. Aus eigenen Mitteln hatten wir einen Tageslichtprojektor und Ausbildungsmappen mit Folien angeschafft. Von der Stadt Arzberg erhielten wir an Ausrüstung Schlauchmaterial, Schutzbekleidung, Uniformen und neue Reifen für das LF 8.Vier Jugendliche haben in diesem Jahr die Jugendleistungsspange erhalten. Die Informationsfahrt nach Frankfurt zur Berufs- und Flughafenfeuerwehr wird noch lange in Erinnerung bleiben. Zu Oberfeuerwehrmännern wurden Roland Gebhardt, Markus Schultes und zu Hauptfeuerwehrmännern Günter Sack und Reiner Steinel befördert. Für 10 jährige Dienstzeit ehrte man Markus Schultes und für 20 jährige Dienstzeit Gerhard Winter und Hermann Thüring. Auch in dieser Jahreshauptversammlung ernannte 1. Kdt. Gerhard Winter und die Versammlungsteilnehmer KBI Werner Fuchs zum Ehrenkommandanten. In seiner Laudatio sagte Kommandant Winter er freue sich, daß er einen Mann ehren darf, dem die freiwillige Feuerwehr Seussen sehr viel zu verdanken habe. Ohne den Einsatz und das Wirken von KBI Werner Fuchs könnte sich die hiesige Wehr in der jetzigen Form nicht präsentieren. In seiner fast 20 jährigen Amtszeit konnte er sehr viele Geräte anschaffen. Um nur einige zu nennen LF 8, Mannschaftsbus, Öl- und Dämmittelanhänger, Funkwecker und von ihm ist auch die Idee das Gerätehaus umzubauen. Im Auftrag des 1. Bgm der Stadt Arzberg überbrachte Ernst Schneider und Stadtrat Heinrich Sommerer die Grüße Stadt. Das Vereinsjahr 1987 endete mit der vorweihnachtlichen Feier im Gasthaus Krone in Seussen.


Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung mußten wir am 28.01.1988 unseren jungen Kameraden Siegfried Bauer zu Grabe tragen, der bei einem Autounfall auf tragische Weise ums Leben kam. Trotz dieses schweren Verlustes mußte das Vereinsleben weitergehen .So wurde wieder ein Kaffeekränzchen für unsere Frauen veranstaltet und bei dieser Gelegenheit besuchten sie das Porzellanmuseum in Hohenberg. Die gemeinsame Faschingsgaudi mit der Soldatenkameradschaft im Gasthaus Krone war eine schöne Veranstaltung. Von unserem Ehrenmitglied Rudolf Heuschmann mußten wir am 23.04.1988
für immer Abschied nehmen. Um unser Bauvorhaben den Umbau des Gerätehauses zu verwirklichen, waren zusätzliche Gespräche mit der Stadt notwendig. Nach zähen Verhandlungen erhielten wir endlich grünes Licht für den Umbau, der wieder von der Feuerwehr mit finanziert wurde. Der Baubeginn war am 5.11.1988 und zwei Wochen später konnten wir das Hebfest feiern. Auch in diesem Jahr hatte der Wettergott mit uns beim Strandfest ein Einsehen und der Erfolg war voraus zu sehen. Der Wehr gehören zur Zeit 47 Aktive Wehrmänner an, davon 6 Frauen, 6 Jugendliche,1 Ehrenkommandant und 1 Ehrenmitglied. Im Jahre 1988 waren 10 Neuaufnahmen zu verzeichnen. Die 14 abgehaltenen Übungen waren gut besucht. Zu 10 Einsätzen wurde die Wehr gerufen. Die Stadt verbesserte auch in diesem Jahr unsere Ausrüstung. Ein Standrohr für den Scheinwerfer spendete die Firma Häcker und eine Abschleppstange die Firma Wenert..
Als ein wichtiges Ereignis in der Geschichte der Feuerwehr Seussen ist die Wahl unseres Ehrenkommandanten Werner Fuchs zum Kreisbrandrat KBR zu sehen.
Unsere Jugendlichen waren 1988 sehr aktiv, so absolvierten sie einen Grundlehrgang in Marktredwitz, beteiligten sich am Wissenstest in Weißenstadt,2 weibliche und 4 männliche Feuerwehranwärter legten die Jugendleistungsprüfung ab und beteiligten sich an der Jugendfahrt nach München.
Die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung am 15.11.1988 im TSV-Sportheim brachten eine kleine Veränderung in der Vorstandschaft. Als neuen
Schriftführer wählte die Versammlung einstimmig Markus Schultes. Er löste seinem Vater Rudolf Schultes ab, der dieses Amt 14 Jahre lang gewissenhaft ausübte. In seinem Amt als Hauptkassier wurde Günter Küspert bestätigt. Zu neue Beisitzer in die Vorstandschaft wählte man die Kameraden Erwin Steinel, Rudolf Schultes und Hermann Thüring. Das Amt des Atemschutzwartes übernahm Günther Marth und das des Gerätewartes Günther Purucker. Zu Feuerwehrmännern ernannte man Thomas Küspert, Jürgen Orschulok und Jürgen Häcker. Für den freiwilligen Dienst in der Feuerwehr verpflichtete Kdt. Gerhard Winter Kerstin Fuchs, Daniela Winter, Heidi Küspert, Christa Löser, Evi Lippert, Karin Techner, Bernd, Klaus und Thomas Orschulok, sowie Dean Mulkey. Für 10 jährige treue Dienste wurde Roland Gebhardt geehrt. KBI Konrad Lugert beförderte unseren verdienten 1. Kdt. Gerhard Winter zum Brandmeister. Kdt. Gerhard Winter war sei 21 Jahren in der Feuerwehr Seussen, davon 10 Jahre Hauptkassier, 7 Jahre 2.Kommandant und 2 Jahre 2. Kommandant. Bei dieser Gelegenheit sprach KBI Lugert die problemlose Zusammmenarbeit an und fügte hinzu, daß einer Zugbildung Haid-Brand und Seussen nichts mehr im Wege stünde.
Im Rahmen dieser Versammlung wurde der Senior unserer Wehr Herbert Bauer zum Ehrenmitglied ernannt, In seiner Laudatio erinnerte Kdt. Winter an die herausragenden Ereignisse während der Amtszeit des Geehrten. Das erste Leistungsabzeichen wurde unter seiner Führung mit Erfolg abgelegt, der Bau des jetzigen Gerätehauses durchgeführt, die Anschaffung – und Weihe der Feuerwehrfahne und der 18.Kreisfeuerwehrtag in Seussen. Herbert Bauer wurde für 40 jährige Dienstzeit 1985 die Staatsauszeichnung verliehen.
Die Grüße der Stadt und des Stadtrates überbrachte anläßlich der Jahreshauptversammlung 2. Bgm. Werner Popp und gratulierte Herbert Bauer zu dieser Auszeichnung. Das Vereinsjahr endete mit der Beteiligung am Volkstrauertag und der vorweihnachtlichen Feier.



Das Jahr 1989 Begann mit viel Arbeitseinsätzen, die für den Um- und Anbau des Gerätehauses notwendig waren. Um die Kosten so gering wie Möglich zu halten, mußten sehr viele Eigenleistungen erbracht werden. Einige größere Arbeiten sollen an dieser Stelle genannt werden: Abbrucharbeiten, Umfassungsmauern errichten, Dachkonstruktion erstellen, Dach mit Brettern und Dachpappe decken, Elektroinstallation, Lüftungsschacht für Ventilator montieren, Estrich verlegen, Innen- und Außen verputzen, Holzdecken anbringen und Reinigungsarbeiten. Insgesamt wurden von den Frauen und Männern unserer Wehr 1254,5 Arbeitsstunden geleistet.
Wie alle Jahre fand am erste Wochenende im August unser Strandfest statt. Nach Ansicht unseres 1. Vorstandes Wilfried Löser sollte unser Fest durch eine Attraktion bereichert werden und so wurde am Festsamstag ein Fahrrad und verschiedene Sachpreise verlost, sowie am Montag ein halbes Schwein. Doch die Attraktion war zweifellos die neue Strandbar, die im alten Wohnhaus der Familie Bauriedel eingerichtet wurde. Sogar ein echter Sandfußboden war vorhanden. Als Dankeschön sollte der Helferabend der im neuen und größeren Unterrichtsraum abgehalten wurde, gelten. Beim Abfischen des Dorfteiches konnte eine zufriedenstellende Ernte festgestellt werden. Zum 60. Geburtstag gratulierten wir 1. Bgm. Georg Kilian und Ortssprecher Heinrich Sommerer. Nur mit einer intakten Vorstandschaft und einen kameradschaftlichen Geist in der Wehr ist dies alles reibungslos zu bewältigen. Die Mannschaft besteht zur Zeit aus 41 männlichen und 7 weiblichen aktiven Mitgliedern, davon sind 6 Jugendliche unter 18 Jahren, 1 Ehrenkommandant sowie 2 Ehrenmitglieder. Neu aufgenommen wurden Manuela Knarr und Thomas Kloyer. Einen Truppführerlehrgang in Marktredwitz besuchte Markus Schultes und einen Gruppenführerlehrgang in Regensburg Markus Löser. Zum Löschmeister wurde in der Jahreshauptversammlung am 21.11.1989 im TSV-Sportheim Markus Löser. Für treue Dienste in der Feuerwehr konnte in diesem Jahr für 10 Jahre Günter Küspert, für 20 Jahre Karl Lederer und für 25 Jahre Werner Orschulok geehrt werden.. Alle 6 Jugendliche nahmen an der Abnahme der deutschen Jugendleistungsspange in Marktleuthen mit Erfolg teil. Ebenso beteiligten sie sich an der Sternfahrt zum 14. Deutschen Jugendfeuerwehrtag in Lauf an der Pegnitz. Auf der Heimfahrt besuchten sie noch die neue Feuerwache in Bayreuth. Auch am Wissenstest in Selb nahmen sie teil. Bei der Jugendfahrt nach Österreich vom 21.-22.10.1989 an den Mondsee, Adasee und Wolfgangsee waren die Seussener vertreten. Das bayrische Jugendleistungsabzeichen bestanden 1989 fünf Jugendliche. Das Leistungsabzeichen Stufe 1 – 3/5 erwaben 25 Mitglieder unserer Wehr, davon 7 Frauen. Nach Auskunft des neuen Atemschutzwartes wurden 12 Wehrmänner ärztlich untersucht und für den Atemschutz tauglich befunden. Die Atemschutzübungen wurden regelmäßig abgehalten, wobei Gewöhnungsübungen, Unterrichte und Geräte Kurzprüfungen Bestandteile der Übungen waren. Beim Fahrdienst der DDR-Übersiedler von Schirnding nach Marktredwitz waren wir mit 23 Mann 289 Stunden im Einsatz, dabei wurden 3670 km gefahren. Durch die Spende einer Bank und einen Zuschuß des Feuerwehr Vereins konnten 2 Funkwecker angeschafft werden. Des weiteren erhielten wir an Ausrüstung von der Stadt: Uniformen, Schutzanzüge, Stiefel, Warnwesten und Schutzhandschuhe. Zur Jahreshauptversammlung überbrachte Ortssprecher Heinrich Sommerer die Grüße der Stadt und des Stadtrates. KBM Karl Fürbringer begrüßte besonders die 7 Damen in der Wehr. An dieser Stelle sei erlaubt eine wahre Begebenheit einzubringen. Kamerad Rudolf Schultes empörte sich darüber, daß wieder kein Bürgermeister der Stadt Arzberg bei dieser Versammlung vertreten war. Es ist doch seit Jahren bekannt, daß unsere Jahreshauptversammlung immer einen Tag vor Buß –und Bettag stattfindet, da müßte doch nicht an diesem Tag eine Stadtratsitzung einberufen werden. Schultes nannte das eine „Sauerei“ , daß bei drei Bürgermeister nicht einer abkömmlich sei. Dies zeigte unerwartet schnelle Wirkung, denn nach fünf Minuten erschien 1.Bgm. Georg Kilian in der Versammlung.
Die vorweihnachtliche Feier beendete wie alle Jahre das Vereinsjahr

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Mit den Vorbereitungen für das 20. Strandfest wurde das Jahr 1990 begonnen. Auch diesmal sollten wieder schöne Sachpreise zur Verlosung kommen. Dank der Spenden durch die Raiffeisenbank Arzberg, der Stadt Arzberg und den hiesigen Firmen konnten wir einen erfolgreichen und schönen Kindernachmittag durchführen. Die Kuchentheke war von unseren Frauen wieder bestens auf den bevorstehenden Andrang bestückt worden. Beim Sautrogrennen errangen unsere Feuerwehrfreunde aus Saalburg den 2. Platz. Durch die Öffnung des eisernen Vorhangs war diese Freundschaft zwischen der Feuerwehr Saalburg und der Feuerwehr Seussen zustande gekommen. Am 23.01.1990 besuchte uns die dortige Wehr das erste mal. Man war auf beiden Seiten bestrebt durch gegenseitige Besuche die Verbindung zu vertiefen. Leider mußten wir im Juni 1990 von Altbürgermeister Ewald Drechsel und unserem Ehrenmitglied Andreas Schörner Abschied für immer nehmen.
Beim Bundessängerfest verbunden mit dem 100 jährigen Bestehen unterstützten wir mit der ganzen Wehr die Sängervereinigung Seussen . Gelungen war unser Helferabend mit dem Auftritt des FFW Duos W.Löser und R. Schultes. Die Fahrt nach Prag mit Hindernissen wird allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben.
Zur Jahreshauptversammlung am 20.11.1990 waren diesmal alle drei Bürgermeister erschienen: 1.Bgm. Georg Kilian, 2. Bgm. Winfried Geppert und 3. Bgm Hermann Rabensteiner, Ortssprecher Rudolf Flügel. Des weiteren waren
Anwesend: KBR Werner Fuchs, Ehrenmitglied Herbert Bauer, KBM Karl Fürbringer, KBI Konrad Lugert und eine Abordnung unsrer Feuerwehrfreunde aus Saalburg. Zwei neu Mitglieder Karin Weiß und Volkmar Glodeck konnten 1990 aufgenommen werden. Abgehalten wurden 18 Übungen und Unterrichte mit verschiedenen Objekten und Themen. Bei den 23 Einsätzen die in diesem Jahr zu bewältigen waren, wurden von 214 Feuerwehrmännern 348 Stunden erbracht. Zur Besichtigung durch KBR Werner Fuchs waren wir mit 31 Mann angetreten.
Den Ersten Hilfe Kurs mit 16 Unterrichtsstunden in unserem Gerätehaus besuchten 21 Wehrmänner. Einen Truppführerlehrgang belegte und bestand Engelbert Rebhan.
Unsere 3 Jugendlichen nahmen an verschiedenen Veranstaltungen der Feuerwehrjugend im Landkreis teil. Bei der Informationsfahrt nach Bremen vom 12.10,- 14.10.1990 waren sie dabei. Besucht wurde bei dieser Fahrt der Flughafen mit Feuerwehr , das Schiffahrtsmuseum und das Feuerwehrmuseum in Fulda. Der Wissenstest im Kraftwerk Arzberg wurde bestanden. Alle Fahrten unserer Jugendlichen werden vom Feuerwehrverein großzügig bezuschußt.
Zu Feuerwehrmännern ernannte man bei der Jahreshauptversammlun: Volkmar Glodeck, Bernd und Klaus Orschulok und Manuela Knarr. Für 25 jährige Dienstzeit in der Feuerwehr wurde Hermann Lippert geehrt. Die Versteigerung bei der vorweihnachtlichen Feier im Gasthaus Krone war ein großer Erfolg. Aus dem Erlös wurde für den Unterrichtsraum die Bestuhlung und der Bezug für die Eckbank angeschafft.



Zur Pflege der Kameradschaft wurde zu Beginn des Jahres 1991 ein Schlachtfest gefeiert. Eine Abordnung überbrachte unseren 1.Vorstand Wilfried Löser und seiner Frau Christa zur Silberhochzeit die Glückwünsche der Wehr. Im April haben wir am Wandertag in Röthenbach teilgenommen. Kamerad Harald Steiner hatte uns zu seinem Polterabend eingeladen. Das Spalierstehen an der Hochzeit war selbstverständlich. Für das Srandfest wurde in der Scheune unseres Kameraden Hermann Thüring ein neuer Fisch- und Käsestand gebaut. Das Strandfest war wieder ein toller Erfolg und der Kindernachmittag am Festsonntag war für die Kinder ein Erlebnis. An den 50.Geburtstag unseres 1. Vorstandes Wilfried Löser erinnert sich noch jeder gerne. Die Prinzenberg Musikanten aus der ehemaligen DDR sorgten für eine ausgezeichnete Stimmung.
Mit großer Bestürzung und Anteilnahme mußten wir von unseren jungen Kameraden Jürgen Häcker für immer Abschied nehmen, der bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Zu einen Gegenbesuch hatten wir unsere Feuerwehrfreunde aus Saalburg eingeladen. Mit ihnen wanderten wir durch das Felsenlabyrint der Luisenburg und besichtigten die Basilika und die Bibliothek in Waldsassen. Anschließend saß man noch gemütlich bei einer Tasse Kaffee und einer guten Brotzeit im Gerätehaus zusammen. Wieder wurden viele Feste der Nachbarwehren im Jahre 1991 besucht. Das Pokalkarten, das heuer in Schlottenhof ausgetragen wurde ist zur Tradition geworden, auch unser Erfolg.
In unserer Wehr leisten zur Zeit 43 Wehrmänner, davon 7 Frauen, 1 Ehrenkommandant und 1 Ehrenmitglied Dienst. Zwei neue Mitglieder Klaus Schmelzer und Jörg Marth konnten wieder gewonnen werden. Um die Ausbildung zu intensivieren wurden 8 Unterrichte und 14 Übungen abgehalten. Zu 8 Einsätzen wurden wir gerufen. Einen Truppführerlehrgang besuchten Jürgen und Thomas Orschulok und einen Maschinistenlehrgang Volkmar Glodeck und Jürgen Orschulok. Auch International waren wir 1991 gefordert, so inspizierte eine Delegation Feuerwehrmänner aus der CSFR und Rußland am 6.02.1991 unser Gerätehaus. Eine Damengruppe aus dem Landkreis und unsere Wehr führten am 24.08.1991 in Asch (CSFR) den tschechischen Kameraden das bayrisch Leistungsabzeichen vor. Die Öffnung der Grenzen im Osten machten es möglich, daß am 2.12.1991 eine Delegation der Feuerwehren aus dem Bereich Eger als Gäste von KBR Werner Fuchs unser Gerätehaus besichtigten. Einen Gegenbesuch statteten am 30.12.1991 Feuerwehrmänner aus dem Landkreis der CSFR ab. Die Spendenaktion für jugoslawische Kinder unterstützten wir mit Bekleidung und Spielsachen. Bei der Jahreshauptversammlung am 19.11.1991 erhielt Erwin Gehardt für 40 Jahre Feuerwehrdiest ein Kleinlöschgerät (Bierkrug). Zu Feuerwehrmänner wurden befördert: Kerstin Fuchs, Daniela Winter, Roland Lippert, Jörg Marth und Klaus Schwelzer. Bei den Grußworten der Gäste brachte der 1.Bgm. der Stadt Saalburg seine Freude über den guten Kontakt mit der Seussener Wehr zum Ausdruck und bedankte sich für die bereits gewährte Hilfe. Abschließend überreichte er einen Zinnteller mit dem Wunsch, für eine weitere gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit.
Die vorweihnachtliche Feier mit Versteigerung, deren Erlös für die Jugendarbeit Verwendung findet, war der Abschluß des Vereinsjahres 1991.



Mit der Feuerwehr Schlottenhof wurde das Pokalkarten zu Beginn des neuen Jahres 1992 ausgetragen. Wie schon des öfteren hatte Seussen die besseren Karten und der Pokal wurde gewonnen. Der Besuch einer Theatervorstellung im Rosental Theater in Selb war eine gute Idee unseres 1. Vorstandes Wilfried Löser. Eine Bereicherung unseres Vereinslebens war das Schlachtfest mit gemütlichem Beisammensein. Gerne erinnert man sich noch an die Polterabende der Familien Löser-Lippert und Rebhan-Weiß. Das Spalierstehen an den Hochzeiten gehört dazu.. Eine schöne Wanderung unternahmen wir mit unseren Feuerehrfreunden aus Saalburg zum Zuckerhut und zum gemütlichen Beisammensein besuchten wir das Dorfbrunnenfest in Seussen. In freiwilligen Arbeitseinsätzen wurde für das kommende Strandfest ein neuer Süßwarenstand gebaut. Die Fahrzeugweihe des neuen Ford- Buses und die Weihe des Gerätehausumbau am27.6.1992 , die von den beiden Geistlichen Pfarrer Grießbach und Pfarrer Geuer vorgenommen, waren ein Höhepunkt im Vereinsjahr.
Durch die beiden neuen Mitglieder Carsten Mann und Stefan Schill war die Mannschaftsstärke 1992 die gleiche wie im Vorjahr geblieben. Es wurden 19 Unterrichts- und Übungsabende abgehalten. Bei 25 Einsätzen war die Wehr gefordert worden. Das bayrische Leistungsabzeichen bestanden 19 Wehrmänner und zwar in den Stufen :3 x 1; 7 x 2; 1 x 3/1; 2 x 3/2; 2 x 3 / 3 und 4 x 3/ 4 . Zwei Feuerwehranwärter legten mit Erfolg das bayrische Jugendleistungsabzeichen ab.
Die Ausbildung für den Löschzug Seussen- Haid umfaßte einen Unterricht und eine gemeinsame Übung.
Wie in den vergangenen Jahren besuchte auch dieses Jahr eine 3. Klasse der Voksschule Brand/Mak. Unser Gerätehaus. Bei dieser Gelegenheit wurde den Kindern unsere Geräte und der Film " die Arbeit der Feuerwehr „ vorgeführt. Zwei Jugendliche nahmen erfolgreich an der Abnahme des bayrischen Jugendleitungsabzeichen teil. Durch einen Zuschuß aus der Vereinskasse beteiligten sie sich an der Jugendfahrt vom 17. – 18.10.1992 nach Frankfurt/Main. Dabei besuchten sie das ZDF – Zentrum in Mainz, die Wache 1 der Berufsfeuerwehr Frankfurt und den Flughafen.
In ihren Ämtern wurde bei der Jahreshauptversammlung am 16.11.1992 wieder bestätigt: 1. Kdt. Gerhard Winter, 2. Kdt. Rudi Teschner, 1. Vorstand Wilfried Löser, 2. Vorstand Gerhard Winter. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Markus Küspert und zum Hauptfeuerwehrmann Roland Gebhardt und Engelbert Weiß befördert. Geehrt wurden für 10 Jahre Dienst: Markus Küspert, Gerald Löser, Markus Löser und Harald Steiner, für 20 Jahre Dienst Günter Marth, Günter Sack und Rudi Teschner ,für 25 Jahre Dienst Gerhard Winter und Hermann Thüring und für 30 Jahre Dienst Werner Fuchs und Wilfried Löser. Anerkennende Worte fanden bei dieser Versammlung, KBR Werner Fuchs , KBM Karl Fürbringer, 2.Bgm. Winfried Geppert und Ortssprecher Rudolf Flügel.
Bei der vorweihnachtlichen Feier wurden wir durch die „ Arzberger Kirchbergsänger“ gesanglich auf Weihnachten eingestimmt. Das rekordverdächtige Versteigerungsergebnis bei dieser Veranstaltung, fand für dringend benötigte Geräte Verwendung.



Zum Auftakt des Jahres 1993 wurde das Pokalkarten gegen Schlottenhof verloren. Das gemütliche Beisammensein bei unseren Schlachtfest war wieder gut besucht und ein schöner Abend. Um eine Attraktion reicher wurde unser Strandfest am Festsamstag, durch das Steinheben. Die Idee hierfür hatte unser Kamerad Werner Orschulok. Mit seinen drei Söhnen hatte er den Hebebock für diese „Sportart „ gebaut. Das Material für diesen Bock wurde von der Firma Häcker Seussen gestiftet. Die Elektronik hierfür bastelte Markus Küspert.
Beim Kreisfeuerwehrtag in Hohenberg wurde Rudolf Schultes für 40 jährige aktive Dienstzeit geehrt. Die Besichtigung unserer Wehr durch KBR Werner Fuchs ergab keinerlei Beanstandungen.Die Übergabe der Mobilen Sirene durch Herrn Landrat Dr. Peter Seißer, stärkte den Stellenwert unserer Wehr im Landkreis.
Zur Silberhochzeit gratulierten wir den Familien Küspert und Schörner.Die Glückwünsche zum 70. Geburtstag von Georg Fürbringer und zu 80. Geburtstag von August Nothhaft wurden von einer Abordnung der Wehr überbracht.Im Sommer 1993 besuchten wir 18 Feste. Beim Countryfest in Seussen konnte beim kanadischen Dreikampf 1. und 2. Plätze errungen werden. In Waldsassen beim Feuerwehrfest stellten wir beim Lesen der Festschrift fest, daß die Seussener Feuerwehr Dank der damaligen guten Ausrüstung und Ausbildung beim Großbrand in Waldsassen mit im Einsatz war.
Die gute Karpfenernte in diesem Jahr bescherte uns zur Jahreshauptversammlung das traditionelle Karpfenessen. Der Mitgliederstand 1993 blieb konstant. Zur Ausbildung der Wehr wurden 8 Unterrichte und 13 Übungen Abgehalten. 20 Einsätze mußten 1993 bewältigt werden.
An Lehrgängen wurden besucht: 1 Maschinistenlehrgang von Roland Lippert in Wusiedel und 1 Gruppenführerlehrgang von Jürgen Orschulok in Regensburg. Wie in den Jahren zuvor, interessierte sich die 3. Volksschulklasse Brand/Mak. Für unser Gerätehaus und die Arbeit einer Feuerwehr.
Durch das sehr gute Wirtschaften unseres Hauptkassieres Günter Küspert konnten wieder verschiedene Geräte für unsere Zwecke angeschafft werden Und zwar 1 Tageslichtprojektor, 1 Bohrmaschine, 1 Einhandschleifer, 1 Hochdruckreiniger, 1 Stichsäge und 1 Casettenrekorder. In Eigenleistungen wurden 2 Regale angefertigt und im Gerätehaus wurde ein neuer Farbanstrich angebracht. Von der Stadt Arzberg erhielten wir unter anderen einen Telefonanschluß mit Telefon und 5 Funkwecker. Die deutsche Jugendleistungsprüfung bestanden , Dank der guten Ausbildung durch unseren Jugendwart Günter Steiner die beiden Jugendlichen. Der Atemschutz unter der Leitung von Günther Marth und dessen Stellvertreter Günter Purucker besteht nun aus 14 Atemschutzgeräteträger. Bei der Wartung der einzelnen Atemschutzgeräte konnten keinerlei Mängel festgestellt werden. In der Atemschutzstrecke in Marktredwitz wurde 2 mal geübt. Der Atemschutz war bei 2 Einsätzen notwendig. Durch die neue Euronorm müssen in den kommenden 6 Jahren neue Atemschutzgeräte angeschafft werden. Grußworte in der Jahreshauptversammlung sprachen: 2.Bgm. Winfried Geppert, KBI Egon Keiner,1. Kdt. der Stadt Arzberg Roland Schüssler und Ortssprecher Rudolf Flügel.
Bei der vorweihnachtlichen Feier im Gasthaus Krone in Seussen berichtete in Versform der Nikolaus (Helmut Rieß) über die Ereignisse im abgelaufenen Jahr. Der Wert der Weihnachtspakete wurde von DM 15,- auf DM 20,- angehoben. Die Versteigerung zu Gunsten der Jugendarbeit bei dieser Veranstaltung , war wieder der Renner.



In der 1. Vorstandssitzung des neuen Jahres 1994 wurde beschlossen, wieder ein Schlachtfest mit gemütlichen Beisammensein zu halten. Des weiteren sollte ein Theaterabend in Selb mit unseren Frauen und der Faschingsabend der Soldatenkameradschaft in Seussen besucht werden. Die Feuerwache bei der Sonnwendfeier auf den TSV-Sportplatz wurde , wie in den Jahren zuvor von der Wehr übernommen. Der Polterabend unseres Kameraden Thomas Orschulok wurde im Gerätehaus gefeiert und bei der Hochzeit stand die Wehr Spalier. Trotz eines Regenschauers ließen sich die Besucher nicht abhalten und kamen wieder in Scharen zum Sautrogrennen am Montagabend. Auch sonst war das Fest gut besucht. Eine Bereicherung am Kindernachmittag war die Hüpfburg, die von der Firma Löser besorgt wurde. Der Höhepunkt an diesem Fest war der Auftritt der „ Altneihauser Feierwehr“ , hierbei wurden die Lachmuskeln der vielen Festbesucher ziemlich strapaziert. Bei dieser Veranstaltung übergaben wir an die Stadt Arzberg den Löschanhänger P 250, der wir in 154 Arbeitsstunden und mit einen Kostenaufwand von DM 665,- renovierten. Im Oktober 1994 waren wir wieder Von unseren Feuerwehrfreunden aus Saalburg waren wir zum Wandern eingeladen worden. Bei dieser Wanderung besichtigten wir ein altes Wasserkraftwerk und die Bleilochtalsperre. Die Glückwünsche der Wehr zum Geburtstag überbrachten wir: Zum 75 Geburtstag Waldemar Förster, zum 50. KBR Werner Fuchs , zum 40..2.Kdt.Rudi Teschner und zum 60. Karl Häcker. Zur Silberhochzeit gratulierten wir Monika und Werner Orschulok, sowie Erika und Rudolf Flügel. KBR Werner Fuchs wird dieser 50. Geburtstag noch lange in Erinnerung bleiben. Denn aus dem ganzen Landkreis Wunsiedel kamen Abordnungen der einzelnen Wehren und zogen gemeinsam in einem nächtlichen Festzug mit unserer Wehr vom Gerätehaus zum Haus des Jubilars.
Der Manschaftsstand im Jahre 1994 hatte sich auf 45 erhöht., konnten doch wieder 2 Neuzugänge Katja Teschner und Carsten Gerber verzeichnet werden. Abgehalten wurden 21 Unterrichte, davon 1 Einsatzübung mit dem Heuwehrgerät. Bei 22 Einsätzen mußte die Wehr ihr Können unter Beweis stellen. Anläßlich einer Geräteausstellung im Landratsamt in Wunsiedel führten wir in historischen Uniformen unsere alte Handdruckspritze aus dem Jahr 1880 bei einem Löschangriff vor. Dafür wurde in sehr vielen Arbeitsstunden die Druckspritze überholt und einsatzfähig gemacht.
Das Leistungsabzeichen in allen Stufen legten 19 Wehrmänner mit Erfolg ab. Sehr gut besucht war wieder der 16 stündige Erste-Hilfe-Kurs. Eine Atemschutzgeräteträgerlehrgang absolvierten 4 Tage lang in Regensburg Thomas Orschulok und Roland Lippert. In Würzburg nahm Engelbert Weiß an einem Gerätewartlehrgang teil. Einen Truppführerlehrgang belegten: Volkmar Dirks, Markus Küspert und Klaus Schmelzer. Zu Maschinisten ließ sich Jürgen Orschulok ausbilden. 2.Kdt.Rudi Teschner war zu einer Schulung über das Computeralarmierungssysthem BASIS in Weißenstadt. Als Schiedsrichter für das neue Leistungsabzeichen THL in Marktleuthen wurden KBR Werner Fuchs , !. Kdt. Gerhard Winter und KBM Rudi Teschner geschult. Bei der Fachmesse Interschutz in Hannover am 4.06.94 wurde sich orientiert.
Die Stadt Arzberg verbesserte unsere Ausrüstung durch je 3 Bund C-Schläuche, 5 Funkwecker, 1 elektrisches Ladegerät, Uniformen, Gummistiefel, Sicherheitsgurte und Schutzhandschuhe.
Unsere drei Jugendlichen bestanden in Schirnding das deutsche Jugendleistungsabzeichen am 9.07.1994 und beteiligten sich am Wissenstest in Marktleuthen. Beim Atemschutz gab es keine Veränderung, bei 3 Einsätzen war er gefordert
Neuwahlen waren in der diesjährigen Jahreshauptversammlung fällig. Wieder gewählt wurde, zum Hautkassier Günter Küspert, zum Schriftführer Markus Schultes und für den ausscheidenden Erwin Steinel wurde Markus Küspert in den Vorstand gewählt. Für 20 Jahre treue Dienste ehrte man: Günter Steiner, für 25 Jahre Karl Lederer, für 30 Jahre Werner Orschulok und für 40 Jahre Erwin Steinel, ihm überreichte der 1. Kdt. Gerhard Winter ein Kleinlöschgerät. Stefan Schill ernannte der Kommandant zum Feuerwehrmann und Thomas Orschulok beförderte er zum Löschmeister.
Die Grußworte bei dieser Versammlung sprachen: 1.Bgm. Winfried Geppert, KBR Werner Fuchs, KBM Karl Fürbringer und der 1.Kdt. der Stadt Arzberg Armin Welzel.
Mit dem Erlös der Versteigerung bei der diesjährigen vorweihnachtlichen Feier, konnte ein Geschirrspüler für die Küche gekauft werden. An dieser Stelle danken wir einmal den Frauen die in monatlichen Turnus unser Gerätehaus und den Unterrichtsraum reinigen.

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Einen Sieg im Pokalkarten gegen die Freiwillige Feuerwehr Schlottenhof konnte wir zum Anfang des Jahres 1995 erringen. Unser traditionelles Schlachtfest mit Gemütlichen Beisammensein war wieder ein Erfolg. Die Entstehung des guten Nothhaft- Bieres erklärte der Juniorchef Otto Nothhaft bei der Besichtigung der Brauerei. Anschließend wurden wir noch bestens bewirtet. Die Wanderung durch das Wellertal mit unseren Feuerwehrfreunden aus Saalburg war wieder gelungen. Beim Grillabend ließ man sich den Schwenkbraten vom Superrost schmecken. In freiwilligen Arbeitseinsätzen bauten wir für unseren Fischkasten ein neues Häusel. Beim diesjährigen Strandfest wurde das Zelt auf eigene Kosten innen geschmückt und am Zelteingang eine Stehtheke aufgestellt. Der Brezenbackofen, von einem „ Fachmann“ bestens betrieben, war die Attraktion bei diesem Fest. Man kann mit gutem Gewissen sagen, es war bisher das beste Fest.
Zu runden Geburtstagen gratulierten wir: zum 50. Rudolf Flügel, zum 60.Conrad Lugert, zum 70.KBR Hans Schott und unserem Ehrenmitglied Herbert Bauer. Die Übergabe des neuen Einbauregales für den neuen Bus, gab Anlaß zu einer kleinen Feier. Den Entwurf für dieses Regal stammt vom 2.Kdt. Rudi Teschner. Bei der Firma Häcker in Seussen wurde dieser Einbau in Edelstahl kostenlos angefertigt und auch das Material gespendet. Eine gut motivierte und ausgebildete Mannschaft steht der Wehr zur Verfügung. Neu konnte Bianca Schwöd in die Feuerwehr aufgenommen werden. Zur Ausbildung wurden 21 Unterrichte und Übungen gehalten. Ein wichtiges Thema unter anderen war die Verkehrsabsicherung bei Unfällen.
2.Kdt. Rudi Teschner besuchte eine einwöchigen Lehrgang für Funksachbearbeiter und Sprechfunker in Würzburg, sowie eine zweiwöchigen Lehrgang für Führer von Führungsgruppen und Verbände in Regensburg. Zum Gerätewart wurde Roland Lippert in Regensburg ausgebildet. Einen Truppführerlehrgang besuchten Bernd Orschulok, Klaus Orschulok und Stefan Schill. An einem Atemschutzgeräteträgerlehrgang nahm Volkmar Dirks teil.
Für folgende überörtliche Zwecke wurde unser Gerätehaus zur Verfügung gestellt: Motorsägenführerlehrgagng, KBM Sitzung, Besprechung einer Funkübung und Tagung des Arbeitskreises BASIS. Bei 23 Einsätzen waren wir gefordert, davon 15 technische Hilfeleistungen, 5 Brandeinsätzen, 2 Sicherheitswachen und 1 Fehlalarm.
Als neues Mitglied in der Atemschutzgruppe wurde Volkmar Dirks aufgenommen. Die Wartung und die Pflege der Geräte, sowie kleiner Reparaturen übernahm 1995 der neue Gerätewart Engelbert Weiß.
Am Wissenstest in Schirnding nahmen 3 Jugendliche teil. Herr Landrat Dr.Peter Seißer ernannte im Jahre 1995 2. Kdt. Rudi Teschner zum Kreisbrandmeister. In der Jahreshauptversammlung wurden Dienstverpflichtet: Carsten Gerber, Katja Teschner und Bianca Schwöd, zu Feuerwehrmännern ernannt man: Karsten Mann und Carsten Gerber. Für 10 Jahre treue Dienstzeit wurden Jürgen Orschulok und für 20 Jahre treue Dienstzeit Reiner Steinel geehrt.
Schon seit Einführung des Volkstrauertages nimmt die Freiwillige Feuerwehr Seussen an dieser Feierstunde Teil.
Grußworte in dieser Versammlung sprachen: 1.Bgm. Winfried Geppert, Stadtrat Heinrich Sommerer und Ortssprecher Rudolf Flügel.KBM Heinz Bauer bedankte sich für die gute Organisation der Truppführer – und Motorsägenführerlehrgänge. Der 1.Kdt. der Stadt Arzber Armin Welzel mit seinen 2. Kdt. Gottfried Hahn machte auf die Tatsache aufmerksam, daß ohne die Ortswehren größere Einsätze nicht möglich wären. Seine Anerkennung galt der hervorragenden Zusammenarbeit unter den Wehren im Stadtgebiet. Als Dank überreichte er ein Bild der Ortsteilwehren.
Der Abschluß des Vereinsjahres war wieder die vorweihnachtliche Feier mit Versteigerung.



Zu Beginn des Jahres 1996 konnten wir einer Einladung der „ Altneihauser Feierwehr“ zu deren Zoiglabend nicht widerstehen und verbrachten mit ihnen ein paar vergnügliche Stunden, wobei die Lachmuskel sehr stark beansprucht wurden. Das Schlachtfest im Frühjahr brachte wieder den gewünschten Erfolg. Im Mai 1996 unternahmen wir mit unseren Familienangehörigen eine Tagesfahrt zur fränkischen Seenplatte. Unsere Saalburger Feuerwehrfreunde hatten uns zu einem Besuch der dortigen Feengrotte eingeladen. Einige Kameraden beteiligten sich am Kanadawettkampf, der nun schon seit einigen Jahren beim Country – Fest in Seussen wird. Hierbei belegten wir in der Mannschaftswertung einen 3. Platz.
Die Vorbereitungen für unser Strandfest waren im vollem Gang. Wurde bereits vor wenigen Jahren durch die Firma unseres 1.Vorstandes Wilfried Löser fließendes Kalt- und Warmwasser eingebaut, so wurde 1996 der Fisch – und Käsestand mit dieser Einrichtung ausgestattet. Auch 1996 war unser Fest wieder ein toller Erfolg. An dieser Stelle wollen wir unseren Nachbarn den Familien Karl Bauriedel, Karl Marth, Günter Marth, Anton Schmiedkonz, Peter Schill, Inge Fürbriger, Käthe Lederer, Dean Mulkey und Anna Lucksche für ihr Entgegenkommen und Verständnis danken, sind sie doch während der Festtage einen sehr hohen Lärmpegel ausgesetzt. Wie alle Jahre, so wurden auch in diesem Jahr wieder die Feste der Nachbarwehren und der Kreisfeuerwehrtag in Marktleuthen besucht. Beim Fest in Marktleuthen wurde unser 2.Kdt. und KBM Rudi Teschner für 25 Jahre treue Dienstzeit geehrt. Beim Helferabend, der ein kleines Dankeschön für die Arbeiten beim Strandfest sein soll, zeigten wir die Dia – Schau „Arzberg und Umgebung „ die gut angekommen war. Die Glückwünsche der Wehr überbrachte man bei folgenden Geburtstagen. Zum 50. Werner Orschulok, zum 60.Erwin Steinel und Rudolf Schultes.
Leider mußten wir in diesem Jahr für immer von unserem Ehrenmitglied Herbert Bauer Abschied nehmen.
Nach den Berichten der Jahreshautversammlung vom 23.11.1996 im TSV- Sportheim in Seussen waren für die Abwicklung des Vereinslebens 10 Vorstandsitzungen notwendig. Der Mitgliederstand in diesem Jahr war unverändert. Neu hinzugekommen sind Erika und Erich Röder, sowie Heiko Müller. Abgehalten wurden 8 Unterrichte und 15 Übungen. Vordergründig waren die Themen , Funk, UVV, Wasserförderung auf lange Strecken, Gefahren an der Einsatzstelle, die Handhabung von Feuerlöschern und technische Hilfeleistung behandelt worden. Das Leistungsanzeichen in den Stufen 1 bis 3/5 legten mit Erfolg 14 Wehrmänner ab. In Marktleuthen erwarben 3Kameraden das Leistungsabzeichen THL Stufe 3.
Eine Unterricht über die Datenverarbeitung „ BASIS „ besuchten 1. Kdt. Gerhard Winter, 2.Kdt. und KBM Rudi Teschner und Jürgen Orschulok. Den Lehrgang gefährliche Stoffe belegte in Marktredwitz Thomas Orschulok. KBM Rudi Teschner besuchte einen Funklehrgang für den Landkreis als verantwortliches Dienstgrad. In das Ausbildungsgremium wurde 1. Kdt. Gerhard Winter berufen. Beim Truppführerlehrgang über das Thema Brennen und Löschen in unseren Unterrichtsraum, führte man im praktischen Teil in Marktredwitz das Heuwehrgerät den Teilnehmern vorg. Der Motorsägenführerkurs des Inspektionsbereiches fand im Gerätehaus in Seussen statt.!.Vorstand Wilfried Löser,.1.Kdt.Gerhard Winter und Hauptkassier Günter Küspert besuchten einen Vortrag des KFV – Vereinswesen in Marktredwitz mit den Themen „ Steuerrecht und Hygiene bei Festen“. In die Vorstandschaft des KFV in Marktredwitz wählten die Delegierten unsere Kameradin Karin Teschner. Eine Freiplatz im Feuerwehr Erholungsheim in bayrisch Gmein erhielt Kamerad Rudolf Schultes zugesprochen.
Auch 1996 besuchte eine 3. und eine 4. Grundschulklasse der Volksschule Brand/Mak.unsere Wehr und informierten sich über die Arbeit der Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr Seussen besichtigte am 13.06.1996 KBR Werner Fuchs und die Aufsichtsbehörde. Aus diesem Anlaß waren 40 Feuerwehrmänner angetreten und wir erhielten 2 mal die Traumnoten „ Sehr Gut“. Zu 21 Einsätzen und Hilfeleistungen wurde unsere Wehr gerufen. Hier ist besonders der Scheunenbrand in Arzberg – Trompetenberg zu erwähnen. Unsere Jugend beteiligte sich mit Erfolg bei der Abnahme der deutschen Jugenleistungsspange in Marktleuthen, beim Jugendleistungsmarsch in Seussen und beim Wissenstest in Marktredwitz.
Unverändert war der Mannschafts – und Gerätestand beim Atemschutz. Das Durchschnittsalter der Atemschutzgeräteträger lag bei 40 Jahren. In Diesem Jahr wurde der Atemschutz bei keinem Einsatz benötigt.
1.Kdt. Gerhard Winter beförderte zu Oberfeuerwehrmänner. Thomas Kloyer, Roland Lippert, Gerald Löser, Dean Mulkey, Bernd Orschulok, Klaus Orschulok und Karin Teschner. Für Langjährige Dienstzeit ehrte der Kommandant,
für 20 Jahre Günter Purucker und Engelbert Weiß, für 25 Jahre KBM Rudi Teschner und Günter Sack.. Zum Feuerwehrdienst wurden verpflichtet, Erika und Erich Röder, sowie Heiko Müller. 1.Bgm. Winfried Geppert gratulierte den Geehrten und Beförderten und dankte der Wehr für die vorbildliche Leistung. Armin Welzel 1. Kdt der Stadt Arzberg bedankte sich für den Einsatz beim Scheunenbrand auf den Trompetenberg in Arzberg, bei dem sich die Seussener Wehr, besonders bei der Tierrettung hervorhob. KBM Karl Fürbringer machte auf den sehr guten Ausbildungsstand der Wehr aufmerksam. Zur Erinnerung an das erste Pokalkarten vor 15 Jahren überreichte er einen Presseausschnitt. Ortssprecher Rudolf Flügel hob in seinen Grußworten das Geleistete hervor. Nach Beendigung der Versammlung gab es traditionell für jeden eine Portion Karpfen und 1 Maß Freibier. Das Vereinsjahr endete mit der alljährlichen vorweihnachtlichen Feier mit Versteigerung.



Mit dem Schlachtfest am 1.März. eröffneten wir das Vereinsjahr 1997. Das Industriemuseum in Selb besuchten wir mit den Feuerwehrfreunden aus Saalburg, ebenfalls die Bäckerei Kutzer in Konnersreuth die zum Tag der offenen Tür eingeladen hatte. Wie alle Jahre, so war auch heuer wieder unser Strandfest der Mittelpunkt unseres Vereinslebens. Neue Ideen, wie die Verbesserung der Zeltausschmückung , aus alten Wagenrädern erstellte man Lampen oder der Dorfteich in Flammen, wurden verwirklicht. Eine kleine Entschädigung für die Arbeit beim Fest, war wieder der Helferabend im Gerätehaus. Die Feuerwehrfeste der Nachbarwehren besuchten wir wieder fleißig, so auch das 775.Gründungsfest der Stadt Saalburg. Bei diesem Fest führten wir eine Übung vor und unsere Mobile – Sirene stellten wir zur Verfügung. Beim Fußball – Hallenturnier der Freiwilligen Feuerwehr in Arzberg erkämpften wir einen 4.Platz.Anläßlich des Kindernachmittages des Obst – und Gartenbauvereines Seussen führten wir eine Brandschutz Erziehung durch. Zum 50 Geburtstag gratulierten wir, KBM Karl Fürbringer, Karl Marth, unserem Hauptkassier Günter Küspert und zum 65. Geburtstag Erwin Gebhardt.
Die Glückwünsche zum 25 jährigen Betriebsjubiläum der Firma unseres 1.Vorstandes Wilfried Löser überbrachte eine Abordnung der Wehr. Den Eheleuten Margit und Gerhard Winter, sowie Brigitte und Werner Fuchs gratulierten wir zur Silberhochzeit. Eine besondere Ehre wurde KBR Werner Fuchs zuteil, er wurde durch Herrn Landrat Dr.Peter Seißer für langjährige Dienste für die Feuerwehren im Landkreis ausgezeichnet. Unter großer Anteilnahme der Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis wurde Ehrenkreisbrandrat Hans Schott zu Grabe getragen. Der Mannschaftsstand im Jahre 1997 betrug 46 Aktive. Leider hatten 2 Kameraden das Aktivum verlassen. Aber durch 5 Neuaufnahmen, Carmen Ederer, Katrin Marth, Martin Dietrich, Kevin Mulkey und Martin Schmalz konnte der Stand ausgeglichen und verbessert werden. Um die Ausbildung zu verbessern waren 26 Unterrichte und Übungen abgehalten worden. Im Ortsteil Seussen wurden alle Hydranten einer Prüfung unterzogen. Mit dem Heuwehrgerät übte man das Abkühlen eines Heustockes. An einer Funkübung im Inspektionsbereich nahmen wir teil. Im Einsatz waren wir bei einer groß angelegten Einsatzübung im Kraftwerk Arzberg.
Am 24.01.1997 gründeten die Feuerwehren Arzberg, Schlottenhof und Seussen einen Gefahrgutzug.
Eine Woche besuchte KBM Rudi Teschner die Feuerwehrschule in Geretsried zu einem EDV – Grundlehrgang. An zwei Funglehrgängen nahmen 1. Kdt Gerhard Winter und 2. .Kdt. Rudi Teschner teil. Drei Kameraden legten das Leistungsabzeichen THL Stufe 2 in Arzberg ab. Zu 23 Einsätzen waren wir 1997 alamiert worden. Davon waren 11 Brandeinsätze , 10 technische Hilfeleistungen und 2 Sicherheitswachen.
In der Freiwilligen Feuerwehr verrichten zur Zeit 6 Jugendliche ihren Dienst. An folgenden Veranstaltungen beteiligten sich unsere Jugendlichen:An der Ausscheidung des Landkreises Wunsiedel für den Jugendleistungsmarsch in Spielberg am 21.06.1997 , an der Abnahme der deutschen Jugenleistungsspange am 19.07.1997 in Arzberg, an dem Wissenstest am 12.091997 in Weissenstadt,an dem Bezirksjugendleistungsmarsch in Rödental Landkreis Coburg und an der Abnahme der bayrischen Jugendleistungsprüfung am 17.10.1997 in Seussen. Der Atemschutz hatte 1997 einen unveränderten Mannschaftsstand von13 Atemschutzgeräteträgern. Bei zwei Zimmerbränden war er notwendig.
In der Jahreshauptversammlung am 22.11.1997 ehrte 1. Kdt Gerhard Winter folgende Kameraden für ihre langjährigen Dienste: Für 10 Jahre Roland Lippert, für 20 Jahre Markus Schultes, für 25 Jahre Günter Marth und Günter Sack, für 30 Jahre Hermann Thüring und Gerhard Winter und für 40 Jahre 1. Vorstand Wilfried Löser. Eine Ehrung für 20 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde unserem „ Verpflegungswart „ Helmut Rieß zu teil.
Als Gäste an dieser Versammlung waren anwesend: 2. Bgm.Werner Zangmeister, Stadtrat Stefan Göging, KBI Egon Keiner, KBM Bauer, KBM Karl Fürbringer und der 2.Kdt. der Stadt Arzberg. Gottfried Hahn. Die Teilnahme am Volkstrauertag war für die Wehr Ehrensache. Bei der vorweihnachtlichen Feier wurden wir im besinnlichen Teil von Karin Teschner und Rudolf Schultes auf Weihnachten eingestimmt. Die bei dieser Feier in Gedichtform vorgetragenen Anekdoten verfaßte wie in den vergangenen Jahren die Kameradin Heidi Küspert und der Nikolaus alias Helmut Rieß. Die Versteigerung brachte wieder ein gutes Ergebnis. An dieser Stelle danken wir einmal den Familien Löser und Küspert für die alljährlichen Sachpreise. Danken wollen wir auch der Familie Orschulok für die Christbäume, die von ihr in all den vergangenen Jahren zu dieser Versteigerung gespendet wurden. Mit dieser Veranstaltung ging wieder ein arbeitsreiches Vereinsjahr zu Ende.



Die jährlichen Veranstaltungen waren auch im Jahr 1998 erfolgreich. Trotz des schlechten Wetters besuchten sehr viele Gäste aus Nah und Fern unser Strandfest. Die gut organisierte Tagesfahrt nach Dresden wird jeden noch lange in Erinnerung bleiben. Auch 1998 besuchten wir wieder sehr viele Feste der Nachbarwehren. Die Patenschaft zur Fahnenweihe der freiwilligen Feuerwehr Saalburg hatten wir 1998 übernommen. Ein besonderes Augenmerk galt in diesem Jahr der Jugendarbeit. Die Jugendfeuerwehr Seussen, gegründet am 1.03.1984, 11 Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren in ihren Reihen. Neu aufgenommen wurden : Andreas Gebhardt, Jörg Steinel, Arno Schöffel und Michael Mulkey. Bei der Ausscheidung des Landkreises Wunsiedel für den Jugendleistungsmarsch in Nagel am23.05.1998 , an dem 21 Gruppen teilnahmen, belegte unsere Jugendgruppe den 1.Platz. Auf einer Strecke von 6 km sind verschiedene feuerwehrtechnische Übungen zu absolvieren. Einen hervorragenden 6. Platz von 41 Gruppen erkämpften unsere Jugendlichen am 26.09.1998 beim Bezirksentscheid in Michelau. Diese Erfolge sind nur möglich, durch intensives Üben und durch die Motivation der Jugendlichen. Ein besonderes Lob verdient hier unser Jugendwart Günter Steiner, der sehr viel Freizeit für diese Arbeit opfert. Bei einem Grillabend mit den Eltern der Jugendlichen wurden natürlich diese Erfolge dementsprechend gefeiert. Ein Höchststand von derzeit 53 Aktiven Wehrmännern konnte 1998 erreicht werden. Die Ausbildung wurde in 23 Unterrichten und Übungen verbessert. Eine Schwerpunkt in der Ausbildung nahm, nach Anschaffung des Rettungssatzes die Unterweisung in der technischen Hilfeleistung ein. Die Gefahrgutgruppe Arzberg, Schlottenhof und Seussen, traf sich zu einem Unterricht, einer praktischen Unterweisung und zu einer Übung in der Kläranlage in Arzberg. In der Brandschutzwoche beteiligte sich die Seussener Wehr an der Großübung in Arzberg, angenommen wurde ein Brand in einem Großmarkt. Das Leistungsabzeichen in verschiedenen Stufen legten 14 Feuerwehrmänner ab. Drei Kameraden bestanden das Leistungsabzeichen THL Stufe 3.
Einen Maschinistenlehrgang besuchten Dean Mulkey und Karsten Gerber. Weiter ausbilden ließen sich Jürgen und Thomas Orschulok über Taktik und Technik in Rügersgrün.. Eine Sprechfunkerlehrgang in Marktredwitz besuchten Jürgen Schneider und Engelbert Weiß. Einen Teil des Truppführerlehrganges und der Motorsägenführerlehrgang wurde im Gerätehaus in Seussen durchgeführt. Im Jahre 1998 war die Wehr 23 mal im Einsatz.
An Ausrüstung erhielten wir von der Stadt Arzberg, Reifen für das LF 8, ein Ladegerät, einen Schlauchtragekorb und einen Dachkoffer für das LF 8. Der kostenlos erworbene CO – Löschanhänger wurde in freiwilligen Arbeitseinsatz überholt und für den Einsatz bereit gemacht. Der Akku betriebene Rettungssatz konnte durch eine Spendenaktion beim Strandfest 1997 und durch Zuschüsse vom Staat, von der Stadt und den Erlös mehrerer Strandfeste angeschafft werden. An dieser Stelle sagen wir allen Spendern ein herzliches Dankeschön. Der Atemschutz war 1998 nicht im Einsatz. In der Atemschutzstrecke in Marktredwitz und bei einer Objektübung übten wir den Umgang mit den Gräten. Durch unseren Gerätewart Engelbert Weiß und einigen Helfern konnte die Auspuffanlage des LF 8 erneuert, der Dachkoffer auf das Fahrzeug montiert und kleinere Reparaturen an den Geräten durchgeführt werden. Wir gratulierten KBI Egon Keiner zum 50.Geburtstag, Erich Schörner zum 60.Geburtstag und Gerda und Hermann Lippert, sowie Karin und Rudolf Seidel zur Silberhochzeit. Nach Ablauf der 2. Amtsperiode des 1. Vorstandes Wilfried Löser, waren Neuwahlen für Vorstand und Kommandanten angesagt. Dem Wunsch des 1. Vorstandes entsprechend, sollten junge Kräfte dabei berücksichtigt werden. So brachte die Wahl folgendes Ergebnis: 1.Vorstand Wilfried Löser, 2. Vorstand Klaus Orschulok, 1. Kdt.Gerhard Winter und 2. Kdt. Jürgen Orschulok. Die Wahlhandlung wurde unter der Leitung von Ernst Schneider von der Stadt Arzberg und den Beisitzern Rudolf Flügel und Karl Fürbringer durch geführt.

Unserem hervorragenden 1.Vorstand fiel diese Entscheidung nicht leicht. Nur mit Rücksicht auf das bevorstehende 125 jährige Gründungsfest verbunden mit dem 30. Strandfest im Jahre 2000, war er bereit dieses nicht immer leichte Amt noch einmal zu übernehmen. Die Wehr kann stolz und dankbar sein, so einen Mann an der Spitze des Vereines zu haben.
Durch den 1. Kdt. Gerhard Winter wurden folgende Kameraden Dienstverpflichtet: Andreas Gebhardt, Arnold Kropp, Michael Mulkey, Jürgen Schneider, Arno Schöffel, Dominik Spieser und Jörg Steinel. Zu Feuerwehrmännern ernannte der Kommandant Arnold Kropp und Katja Teschner. Für 10 jährige Dienstzeit wurden geehrt. Kertstin Fuchs, Heidi Küspert, Christa Löser, Evi Löser, Karin Teschner, Daniela Winter, Dean Mulkey, Bernd Orschulok, Klaus Orschulok und Thomas Orschulok und für 20 jährige Dienstzeit Roland Gebhardt.
In seinem Grußwort bei der Jahreshauptversammlung am 21.11.1998 dankte 1. Bgm. Winfried Geppert im Namen der Stadt und des Stadtrates der Wehr für die geleistete Arbeit und für das Engagement bei der Beschaffung des Rettungssatzes. Armin Welzel.1. Kdt. der Stadt Arzberg lobte die Arbeit des Jugendwartes Günter Steiner. KBM Heinz Bauer betonte den guten Ausbildungsstand der Wehr, der sich auch in der Feuerwehrjugend widerspiegelt. Auch KBM Karl Fürbringer lobte bei dieser Gelegenheit die sehr gute Zusammenarbeit im Unterkreis. Bei der vorweihnachtlichen Zusammenkunft 1998 gab der Nikolaus Helmut Rieß mit Unterstützung von Heidi Küspert einige wahre Begebenheiten aus dem abgelaufenen Vereinsjahr. zum Besten. Den besinnlichen Teil hatte freundlicherweise Herr Pfarrer Biesold übernommen.



Es waren 8 Vorstandsitzungen notwendig um die Aufgaben im Vereinsjahr 1999 zu bewältigen. Die Zusammenarbeit in der Vorstandschaft ist bestens, hier wird zum Wohle der Wehr gearbeitet und immer wieder neue Ideen eingebracht. Dank gilt in unserem Hauptkassier Günter Küspert für seine hervorragende Arbeit und Leistung. Besonders das Strandfest hat es ihm angetan. Die gute Qualität unserer Wehr ist nur den Dienstgraden unter der Leitung unseres rührigen Kommandanten Gerhard Winter zu verdanken. Nach kurzer Zeit hat sich 2. Kdt. Jürgen Orschulok zu einer Führungskraft gemausert, allen Respekt vor so einer Leistung. Nicht zu vergessen KBM Rudi Teschner und Günter Steiner die sich besonders um die Jugendarbeit verdient gemacht haben. Eine sehr gute Wahl haben wir mit unserem 1. Vorstand Wilfried Löser getroffen. Er versteht es durch sein Können, seine Ausstrahlung ,sein Ideenreichtum und sein Organisationstalent den Feuerwehrverein bestens zu führen. Ihm ist es zu verdanken, daß ein guter und kameradschaftlicher Geist in der Wehr herrscht. In einer der ersten Vorstandsitzungen wurden die Vorbereitungen für das Schlachtfest 1999 getroffen. Die Reinigung, die Wasserversorgung und das Schmücken des Dorfbrunnen zu Ostern gehören mit zu den kleinen Verpflichtungen der Ortswehr. Das Grillfest für unsere Jugend mit deren Eltern und Ausbilder fand großen Anklang. Doch der gesellschaftliche Höhepunkt im Vereinsjahr ist und bleibt unser Strandfest. Leider mußte in diesem Jahr in einer größeren Aktion der Dorfteich abgedichtet werden und die Teichumrandung ausgebessert und zum Teil erneuert werden, da sonst das Sautrogrennen in Gefahr gewesen wäre. Um den Start bei diesem Rennen zu verbessern, wurde ein neuer Startblock betoniert. Für diese Maßnahmen waren 114 Arbeitsstunden mit Schleppern und Bagger nötig, von dem nur 5 Baggerstunden verrechnet wurden. Die Belastung für die Vereinskasse betrug DM 1600,-. An diesen Festtagen hat sich besonders unsere Jugend durch ihren Fleiß und Einsatz hervorgetan. Den Nachbarn sei an dieser Stelle nochmals Dank gesagt, für ihr Entgegenkommen und Verständnis. Der Helferabend war eine kleine Entschädigung für acht Tage harte Arbeit beim Fest. An Veranstaltungen wurde teilgenommen: Pokalkarten gegen Schlottenhof in Seussen Sieger Seussen, Silvesterfeier im Gerätehaus, Treffen der Vereinsvorstände wegen eines Dorffestes, Preisschafkopf bei der freiwilligen Feuerwehr Haid, Volkswandertag in Röthenbach, Kirchweihschafkopf in TSV – Heim in Seussen Sieger Freiwillige Feuerwehr Seussen und Maifest in Seussen. Des weiteren besuchten wir folgende Feuerwehrfeste: In Röthenbach, Haid, Neuhaus, Wölsauerhammer, Göpfersgrün, Schlottenhof, Wölsau, Brand, Marktredwitz, Lorenzreuth, Röslau, Haingrün, das Schlachtfest der FFW- Arzberg, das Malumafest in Arzberg, die Sonnwendfeier auf dem TSV- Sportplatz und den Liederabend der Sängervereinigung Seussen in Arzberg. Zum 50 Geburtstag konnten wir gratulieren der Kameradin Christa Löser, den Kameraden Erich Röder und Hermann Thüring, zum 65. Geburtstag Karl Häcker und zum 80. Geburtstag Waldemar Förster.
Eine Abordnung der Wehr gab unseren Freund Georg Fürbringer das letzte Geleit. Der Mannschaftsstand mit 53 Aktiven ist wie im Vorjahr gleich geblieben. An Unterrichten und Übungen wurden 31 abgehalten. Die Themen umfaßten die gebiete, UVV, Fahrzeug- und Gerätekunde, Brennen und Löschen. Der 1. Kdt der Stadt Arzberg unterrichtete über den Umgang mit Airbacks bei verunfallten Fahrzeugen beim Einsatz von Rettungsschere und Spreizer. Mit dem neuen Rettungssatz übten wir die Bergung von Personen aus PKWs und die fachgerechte Zerlegung einiger Personenautos. Bei zwei außergewöhnlichen Übungen führten wir zahlreichen Zuschauern, so bei der Eröffnung der Ausstellung „ Feuerwehr im Wandel der Zeit“ im Landratsamt in Wunsiedel und beim Stadtfeuerwehrtag in Arzberg unsere alte Handdruckspritze aus dem Jahre 1880 in historischen Uniformen vor.Bei der Wasserförderung über die europäische Wasserscheide von Tröstau nach Nagel war unsere Wehr beteiligt. In Regensburg ließ sich 2. Kdt Jürgen Orschulok zum Leiter einer Feuerwehr ausbilden. An einem Truppführerlehrgang nahm Arnold Gropp teil. Eine Ersten Hilfe Kurs mit 16 Stunden absolvierten 16 Kameraden. In Berg Landkreis Hof besuchten Volkmar Dirks und Engelbert Weiß ein Fahrer- Sicherheitstraining
Bei der Einweisung an der neuen TS 8 waren alle Maschinisten und Gruppenführer anwesend.
Gegenüber dem Vorjahr waren die Einsätze leicht rückläufig, so wurden wir nur zu 20 Einsätzen und Hilfeleistungen gerufen.
Auch in diesem Jahr war unser Gerätehaus Treffpunkt überörtlicher Zusammenkünfte. Die Freiwillige Feuerwehr Seussen hat 10 Jugendliche von 14- 17 Jahren in ihren Reihen. Alle Jugendlichen besuchten den Ersten Hilfe Kurs vom 11.- 20.03.1999. Beim diesjährigen Jugendleistungsmarsch auf Landkreisebene stellte die Jugendfeuerwehr Seussen 2 Mannschaften. Zur 1. Mannschaft gehörten: Martin Dittrich, Kevin Mulkey, Dominik Spieser, Martin Schmalz und zur 2. Mannschaft gehörten: Jörg Steinel, Michael Mulkey, Andreas Gebhardt und Arno Schöffel. Auf einer Länge von 5 km mußten 14 Stationen angelaufen werden. Unter Aufsicht der strengen Schiedsrichter wurden die einzelnen Übungen ausgeführt. Bei diesem Wettkampf errang unsere 1. Mannschaft den 2. Platz von 20 Mannschaften und sicherte sich so die Teilnahme am Bezirksendscheid. Die 2. Mannschaft die in diesem Jahr das erste mal teilnahm belegte einen guten Mittelplatz. Am 24.07.1999 beim 2.Stadtfeuerwehrtag in Arzberg waren unsere Jugendlichen erfolgreich bei der Abnahme der deutschen Jugendleistungsspange. Auch beim Jugendfeuerwehrtag Oberfranken in Mainleus am 2.10.1999 an dem der Bezirksjugendleistungsmarsch ausgetragen wurde, erkämpfte sich unsre Mannschaft einen hervorragenden 11. Platz von 40 Gruppen. Das bayrische Jugendleistungsabzeichen wurde am 9.10.1999 am Gerätehaus in Seussen abgelegt und bestanden. Ebenfalls beim Wissenstest in Tröstau hatte unsere Jugend Erfolg. Die europäisch Wasserscheide von Tröstau nach Nagel wurde in einem Staffellauf der Jugendfeuerwehren des Landkreises Wunsiedel auf einer Strecke von 6 km mit einem Eimer Wasser in 23 Minuten überwunden. Von unserer Jugendfeuerwehr waren an diesem Lauf Andreas Gabhardt, Dominik Spieser, Michael Mulkey und Kevin Mulkey beteiligt. Diese Erfolge sind das Ergebnis einer intensiven Ausbildung.
Besonders zu erwähnen ist die Ausrüstung die wir 1999 von der Stadt Arzberg bekamen: 9 uniformen, Schutzhandschuhe, Helmvisiere, 2 Funkwecker, 2 Faltsignale, 16 neue Überjacken für die Atemschutzgeräteträger, 4 neue Atemschutzgeräte komplett mit Ersatzflaschen von der Firma Interspiro. Es sind Einflaschengeräte, Inhalt 6 Liter, 300 bar und mit einer zusätzlichen Überwachungseinrichtung ausgestattet Und für die gesamte Wehr erhielten wir neue Schutzanzüge „ Bayern 2000“.Nachdem am 10.06.1999 bei einer Übung unsere 30 Jahre alte Tragkraftspritze TS 8 ausgefallen war und eine Reparatur von DM 6000,- unwirtschaftlich war, konnten wir am 21.10.1999 eine leistungsstarke TS 8 bei der Firma Ziegler abholen. Für diese schnelle, unkomplizierte Ersatzbeschaffung danken wir allen Beteiligten, Herrn 1.Bürgermeister Winfried Geppert, der Stadtkämmerin Frau Gollner, den Stadträten und dem federführenden 1. Kdt. der Stadt Arzberg Armin Welzel. Die Ausgaben für diese Ausrüstung hatten einen Umfang von DM 50 000,- . Beim Strandfest konnte der schon länger im Dienst gestellte Rettungssatz und der CO 2 Löschanhänger offiziell an die Stadt übergeben werden.
Aus Vereinsmitteln wurden für das alte Gerätehaus Regale angeschafft. Dank an den Kameraden Hermann Lippert für das gestiftete Regal das im Unterrichtsraum dringend nötig war. Für langjährige Dienstzeit ehrte 1. Kdt Gerhard Winder bei der Jahreshautversammlung am 20.11.1999 im TSV – Sportheim in Seussen die Kameraden, Thomas Kloyer für 10 Jahre, Günter Küspert für 20 Jahre und Günter Steiner für 25 Jahre. Die Grußworte und den Dank der Stadt und des Stadtrates überbrachte 1. Bgm. Winfried Geppert. Weitere Grußworte sprachen, KBI Egon Keiner , KBM Karl Fürbringer, der 1. Kdt der Stadt Arzberg Armin Welzel mit seinem Stellvertreter Gottfried Hahn, stellvertretender Landrat Weidner, KBR Werner Fuchs und der 1. Vorstand des TSV Seussen. Wie alle Jahre war die Beteiligung am Volkstrauertag Ehrensache.
Auf die Weihnachtszeit stimmte uns bei der vorweihnachtlichen Feier Herr Gemeindereferent Ulrich Frey ein. Der Erlös aus der Versteigerung wird für die Jugendarbeit verwendet. Den Tischschmuck für diese Feier fertigte wie alle Jahre unser Kamerad Rudolf Schultes an. Mit dieser Veranstaltung endete das ereignisreiche – und arbeitsreiche Jahr 1999.



Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 2000, in dem wir das 125 jährige Gründungsfest verbunden mit dem 30. Strandfest begehen forderten zusätzliche Vorstandssitzungen. So waren ab April 2000 in 14 tägigen Turnus diese Zusammmenkünfte die Regel. Einer Einladung unserer Saalburger Feuewehrfreunde zu einem Gegenbesuch am 30.04.2000 sind wir gerne nachgekommen. Auf dem Programm standen der Besuch des Schaudenkmals die Gießerei Heinrichshütte in Wurzbach und die größte Dampfmaschine Europas. Die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr durften trotz des bevorstehenden Festes nicht nachlassen. So wurde eine Funkübung im Ortsbereich abgehalten. Zur Pflege der Kameradschaft veranstalteten wir am 19.02.1999 im Gerätehaus einen Jugendfasching. Bei der Fahrt der Jugendfeuerwehren des Landkreises Wunsiedel nach München an der 250 Jugendliche teilnahmen, waren wir mit 7 Jugendlichen vertreten. Besucht wurden die Feuerwachen 1 – 5 – 7 in München und das Bavaria Filmstudio Geiselgasteig. Beider Abnahme der Leistungsprüfung am 19.5.2000 für die gesamte Wehr beteiligten sich 6 Jugendliche die das 16 Lebensjahr erreicht hatten. Die Besonderheit bei dieser Prüfung, daß Seussen die erste Gruppe im Landkreis war die das Leistungsabzeichen nach den neuen Richtlinien ablegte.
An der Landkreisausscheidung für den Jugendleistungsmarsch in Voitsumra Stadt Weissenstadt am 1.07.2000 beteiligten wir uns mit 2 Mannschaften (4 Mann).

Bedingt durch die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr in der heutigen Zeit, ist auch ein hochtechnisches Gerät und eine sachkundige Ausbildung erforderlich. Aus diesem Grunde ist unser Bestreben dahin gerichtet, die Ausbildung unsrer Wehrmänner, ins besondere die Jugendfeuerwehr mit allen Mitteln zu fördern und sie auf die enormen Anforderungen bestens vorzubereiten. Wir sind sehr darauf bedacht, daß ein guter kameradschaftlicher Geist in unserer Wehr und zu den Nachbarwehren herrscht. Aus dem Rückblick der 125 jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Seussen muß abschließend zum Ausdruck gebracht werden, daß die frühere Gemeinde Seussen und die jetzige Stadt Arzberg stets um den Feuerschutz unseres Heimatortes besorgt waren und notwendige Mittel für die Ausrüstung und Weiterbildung zur Verfügung gestellt hat. Auch die Freiwillige Feuerwehr Seussen wird sich weiterhin mit eigenen Mitteln und in selbstlosen Einsatz zum Schutze unserer Mitmenschen einsetzen, getreu unseren Wahlspruch

„ Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“